Frau liest etwas, im Hintergrund ein Windrad

Handlungsbereiche

Ökologie

Die Umweltpolitik der L‑Bank verfolgt folgende Ziele: Prävention statt Reparatur, Energieeffizienz steigern, Klima schützen und Vorbild sein. Die Leitlinie für unser ökologisches Handeln spiegelt sich in unserem Geschäftsprozess und unseren Förderungen wider.

Die L‑Bank als die Förderbank des Landes übt in zweifacher Hinsicht Einfluss auf Umwelt und Klima aus. Zum einen haben ihre Geschäftsprozesse ökologische Auswirkungen, indem natürliche Ressourcen verbraucht werden und Emissionsbelastungen entstehen. Zum anderen gehört es zu ihren Aufgaben, das Land Baden-Württemberg bei seinen Anstrengungen zu unterstützen, Umwelt und Klima zu schützen und die Energiewende zu bewältigen. Die Umweltpolitik der L‑Bank berücksichtigt beide Aspekte. Prävention statt Reparatur ist dabei die Leitlinie für unser ökologisches Handeln.

Als Teil des Nachhaltigkeitsmanagementsystems ist das Umweltmanagementsystem fest in der Geschäftsstrategie der L‑Bank verankert. Es ist Grundlage für eine umweltverträgliche Gestaltung der Prozesse und ermöglicht deren Steuerung und systematische Überwachung in internen und externen Audits. Konkrete Ziele und Maßnahmen, die zu einer kontinuierlichen und systematischen Verbesserung unserer Umweltleistung beitragen, werden durch den Vorstand beschlossen und im Umweltprogramm festgehalten.

EMAS

Ökologie im Geschäftsprozess

Jede Art der Geschäftstätigkeit ist mit einer Ressourceninanspruchnahme und einer Beeinträchtigung der Umwelt verbunden. Die L‑Bank hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Geschäftsprozesse auf einen möglichst sparsamen und verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen auszurichten. Grundlage ihrer Anstrengungen ist ein Umweltmanagementsystem nach den Richtlinien von EMAS (Eco Management and Audit Scheme), das die Umweltauswirkungen der L‑Bank mess- und damit kontrollierbar macht. EMASEco-Management and Audit Scheme bildet die Grundlage für die Optimierung der Umweltleistung der L‑Bank: Transparenz im Hinblick auf geltende rechtliche Regelungen, Verdeutlichung möglicher Umweltrisiken oder das Aufzeigen von Defiziten in den Bereichen Gesundheits- und Umweltschutz – so können mögliche Schwachstellen systematisch aufgedeckt und behoben werden. Mit dem EMAS-System wird sichergestellt, dass alle relevanten gesetzlichen Umweltschutzvorgaben eingehalten und Umweltrisiken minimiert werden können. Die im Jahr 2016 erfolgte EMAS-Validierung ist damit ein Ausweis für vorbildliches Umweltmanagement, das ökonomisches und ökologisches Handeln zusammenbringt.

Förderprodukte

Ökologie als Ziel der Förderung

Mit ihren Förderprodukten hat die L‑Bank einen Einfluss auf das Verhalten von Bürgern und Unternehmen. Mit gezielten Anreizen kann ökologisch sinnvolles Verhalten gefördert werden. Damit sind die Förderinstrumente ein wichtiger Hebel, um die Umwelt- und Klimaschutzanstrengungen voranzubringen. Finanzierungs- und Förderangebote können für Bürger und Unternehmen Anreize setzen, dauerhaft ressourcenschonend und ökologisch vorausschauend zu handeln. Sie lassen sich in die Programme der Wirtschafts-, der Wohnraum- und der Infrastrukturförderung implementieren und können so in den wichtigen Geschäftsfeldern der Bank eingesetzt werden.

Umweltschutz hat in den Förderprogrammen der L‑Bank eine lange Tradition: Bereits 1987 legte sie in der gewerblichen Wirtschaftsförderung ein erstes Umweltschutzprogramm auf; seither ergänzt sie die Angebotspalette kontinuierlich. So ist die Förderung von Energieprojekten schon seit vielen Jahren ein wesentlicher Bestandteil sämtlicher Geschäftsfelder. Mit der Ressourceneffizienzfinanzierung unterstützt die L‑Bank seit Anfang 2015 die Landesregierung Baden-Württembergs bei dem Ziel, die Energieversorgung von morgen zu sichern und dabei die Umweltbelastungen beständig zu verringern. Dieses als Energiewende bezeichnete Großprojekt verlangt es einerseits, die Nutzung erneuerbarer Energien zügig auszubauen, sowie andererseits und vor allem, die Energieverwendung im privaten wie wirtschaftlichen Bereich deutlich zu verbessern. Die L‑Bank übernimmt hierbei einen zentralen Part: Sie ergänzt ihre Produkte sowie Förderprogramme entsprechend und fokussiert sie auf die Energiewende.

Ein wichtiger Impuls für einen ökologischen Umbau der Gesellschaft geht auch von der baden-württembergischen Landwirtschaft aus. Die Umstellung auf eine nachhaltige Produktion und die Errichtung von Energieanlagen finanziert die L‑Bank – in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank – mit zinsgünstigen Förderkrediten.

Klimaschutz

Beitritt zum Klimabündnis Baden-Württemberg

Einen weitgehend klimaneutralen Geschäftsbetrieb bis 2030 – so lautet das Ziel, das sich die L‑Bank im Rahmen der Unterzeichnung der Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg im Oktober 2020 gesetzt hat. Mit Unterzeichnung der Klimaschutzvereinbarung ist die L‑Bank dem Klimabündnis Baden-Württemberg beigetreten. Bezogen auf das Klima erzielt die L‑Bank mit ihrer Förderung die größte Hebelwirkung. Daher setzt sie sich zusätzlich das Ziel, ein Reporting- und Steuerungsregime zu etablieren, das den Zusammenhang zwischen eingesetzten Fördermitteln und der daraus resultierenden (Klima-)Wirkung abbildet. Die Klimaschutzvereinbarung ist eingebettet in das Umweltmanagementsystem der L‑Bank, das nach EMAS validiert ist. Die L‑Bank hat zudem 2014 als eines der ersten Institute die WINWirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit-Charta unterzeichnet. Die Klimaschutzvereinbarung bildet zukünftig die Grundlage für Leitsatz 5: „Wir setzen erneuerbare Energien ein, steigern die Energieeffizienz und senken Treibhausgas-Emissionen zielkonform oder kompensieren sie klimaneutral.“

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Kundschaft und Partner

Die L‑Bank trägt mit ihren Finanzierungen und Dienstleistungen dazu bei, die Gesellschaft in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu gestalten – das ist ihr gesetzlicher Förderauftrag.